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Die größte Wochenzeitung der Region Hildesheim

Wir über uns

Über den KEHRWIEDER am Sonntag

„Sie halten zum ersten Mal den ‚KEHRWIEDER am Sonntag‘ in der Hand, eine Lektüre, die Ihnen von nun an jede Woche völlig kostenlos auf den sonntäglichen Frühstückstisch flattern möchte.“ Das schrieb der Gründer Adolf „Addi“ Klein in der ersten KEHRWIEDER-Ausgabe vom 26. September 1976. Und er schrieb damit Pressegeschichte: Zum ersten Mal wurde in Deutschland eine durch Anzeigen finanzierte Zeitung sonntags veröffentlicht und kostenlos verteilt. Im Jahr 1976 gab es zwar in Deutschland bereits rund 670 Anzeigenblätter mit einer wöchentlichen Auflage von rund 15 Millionen Exemplaren – doch keines von ihnen erschien am Sonntag. Ein Konzept, das auch für die Gegenwart „wie maßgeschneidert scheint“, schrieb der Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter, Heiner Urhausen, zum 35-jährigen Bestehen der Zeitung. „In der heutigen von Hektik und Informationsüberflutung geprägten Zeit bietet der Sonntag die Muße, sich in einem kostenlosen Wochenblatt zu informieren: über Aktuelles vor Ort, über die Angebote der lokalen Wirtschaft, das Sportgeschehen, Kultur und nicht zuletzt über viele 
Servicethemen, die das direkte Lebensumfeld der Leserinnen und Leser berühren. Als ein dem Bürger vertrautes und nahe stehendes Medium erfüllt der KEHRWIEDER am Sonntag diese Aufgabe mit Bravour.“ Mit einer Auflage von 80.000 Exemplaren ging die Zeitung an den Start, seitdem ist sie kontinuierlich gestiegen – und erreicht heute 126.000 Haushalte. Damit ist der KEHRWIEDER am Sonntag die größte Wochenzeitung der Region und der mit Abstand auflagenstärkste Werbeträger in Stadt und Landkreis Hildesheim. Menschen von außerhalb wundern sich manchmal über den „komischen Namen“. Er geht zurück auf die Hildesheimer Kehrwieder-Sage. Redaktion und Verlag nahmen in der Erstausgabe 1976 darauf Bezug: „Wir wollen, dass sie nach dieser Ausgabe sagen: Kehr wieder“.

Die KEHRWIEDER-Sage

In Hildesheim lebte ein sehr schönes und reiches Edelfräulein, welches die Fürsten und Grafen in der Umgegend gar gern zur Frau gehabt hätten. Sie aber verlobte sich heimlich mit einem braven, jungen Ritter, dessen Fürst die Jungfer auch gern haben wollte. Da hätte es nun dem Ritter schlimm gehen können, wenn der Fürst gemerkt hätte, dass sein Dienstmann der Jungfer lieber war als er! Drum mussten die Liebenden ihre Zusammenkünfte ganz heimlich in dem großen, dunklen Hildesheimer Walde halten, der damals noch bis dicht an die Stadt heranreichte. Kehrwieder TurmEines Tages ging das Fräulein wieder in den Wald und suchte die Linde auf, unter der ihr Bräutigam tagtäglich saß und auf sie wartete. Doch der Mensch denkt und Gott lenkt! Sie war noch nicht bei dem Baume angekommen, als es pechrabenschwarz heraufzog und ein Sturmwetter losbrach, als ob der böse Feind (der Teufel) sein Wesen triebe! Als nun die halb zu Tode geängstigte und durchnässte Jungfer endlich bei dem Baume ankam, da zeigte ihr ein heller Blitz ihren Ritter, wie er kalt und leblos auf dem grünen, feuchten Moose lag – ein Blitz hatte ihn getroffen. Nun stelle sich einer den Schmerz der Jungfer vor! Sie weinte und schrie, zerraufte ihr schönes Haar und lief wie irrsinnig immer tiefer in den düstern Wald hinein. Die Nacht brach herein; kein Weg war zu sehen, keine menschliche Stimme zu hören, nur das Geheul der Wölfe und Bären antwortete auf ihr Klagen. „Verlass mich nicht, heilige Mutter Gottes, in dieser Not!“, rief die todmüde Jungfer, „ich will auch all mein Gut und Leben Gott geloben!“ Kaum hatte sie dieses Gelübde getan, als sie in weiter Ferne eine Glocke hörte, die rief ihr zu: „Kehr wieder! Kehr wieder! Kehr wieder!“ Da lief die Jungfer, Gott dankend, den heiligen Tönen entgegen, und je weiter sie vorwärts drang, desto deutlicher hörte sie die Glocke, bis sie aus dem dunklen Walde kam und die schönen Felder und Gärten der Stadt zu ihren Füßen lagen. Der Festungsturm, auf dem die rettende Abendglocke hing, heißt seitdem und bis auf den heutigen Tag der „KEHRWIEDER“. Quelle: Karl Seifart: „Sagen aus Stadt und Stift Hildesheim“, Georg Olms Verlag, Hildesheim 1995.